Was unser Gehirn leistet

Was unser Gehirn leistet

Das menschliche Gehirn gilt als Wunder der Evolution.

Unser Kopf beherbergt rund 100 Milliarden Nervenzellen. Das gigantische Netz dieser Neuronen verarbeitet sämtliche Sinneseindrücke, speichert Wissen, formuliert Gedanken, steuert alle Bewegungen und erzeugt die Gefühle.

Farben sehen, Düfte schnuppern, Süßes schmecken, Ideen ausbrüten, Liebe spüren – all das und noch viel mehr leistet unser Gehirn. Seine erstaunlichen Fähigkeiten beruhen auf Teamwork und Vernetzung: 100 Milliarden Nervenzellen arbeiten eng zusammen, jede einzelne zigfach mit anderen verbunden. Wann immer wir denken, spielen oder in Erinnerungen schwelgen, knüpfen die grauen Zellen neue Kontakte. Ihre Verbindungen heißen Synapsen. Alle Gedankenströme fließen über die Synapsen, hier „reden“ die Nervenzellen miteinander. Ihre Kommunikation geschieht mittels elektrischer Impulse. Gesendet werden diese von den Axonen, das sind faserartige Fortsätze der Gehirnzellen. Empfangen werden die Signale von wurzelartigen Zellauswüchsen, den Dendriten.

 

Das Großhirn – der am höchsten entwickelte Teil des Gehirns

Der am höchsten entwickelte Bereich des Gehirns ist das Großhirn. Es macht etwa 80 Prozent der gesamten Hirnmasse aus. Das Großhirn verarbeitet und bewertet alle Reize, die unsere Sinnesorgane empfangen. Die beiden nahezu symmetrischen Großhirnhälften umschließen den Hirnstamm. Dieser evolutionsgeschichtlich älteste Teil des Gehirns steuert vor allem die vegetativen Funktionen wie Atmung, Herzschlag, Reflexe und den Schlaf-Wach-Rhythmus.

 

Das Kleinhirn fokussiert die Aufmerksamkeit

Im Hinterkopf oberhalb des Nackens sitzt das Kleinhirn (Cerebellum). Ob wir die Kaffeetasse heben oder auf der Slackline balancieren – unser Kleinhirn koordiniert alle Bewegungen des Körpers. Außerdem hält uns das Cerebellum im Gleichgewicht. Nach neueren Erkenntnissen steuert das Kleinhirn aber nicht nur die Motorik. Es ist darüber hinaus für Aufmerksamkeit, volle Konzentration und ein gutes Gedächtnis wichtig. So senden Nervenzellen in der Kleinhirnrinde unter anderem auch dann Signale, wenn wir Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis abrufen.

Als Schaltstelle zwischen Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm fungiert das Zwischenhirn. Hier sitzt der Thalamus, die Informationszentrale des Gehirns: Er leitet die Signale der Sinnesnerven an das Großhirn weiter und entscheidet, was ins Bewusstsein dringt. Damit prägt der Thalamus unseren Begriff von der Welt. Er heißt deshalb auch „Tor zum Bewusstsein“.

Gefühle stärken das Gedächtnis

Rund um den oberen Hirnstamm entwickelte sich das limbische System ebenfalls schon früh in der Menschheitsgeschichte. Dieser Verbund aus mehreren Hirnbereichen spielt eine große Rolle für das Erinnerungsvermögen. Zentrale des limbischen Systems ist der Hippocampus. Dieser Archivar im Gehirn entscheidet, welche neuen Informationen im Gedächtnis gespeichert werden. Ohne ihn fiele uns das Lernen und Merken äußerst schwer, er überspielt Erlebnisse und Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis. So generiert der Hippocampus alle wichtigen Erinnerungen in unserem Leben. Wir brauchen ihn außerdem, um das Erinnerte abzurufen. Wegen seiner zentralen Funktion nennt man den Hippocampus auch „Tor zum Gedächtnis“.

Ein weiterer wichtiger Teil des limbischen Systems ist die Amygdala. Aufgrund ihrer charakteristischen Form heißt sie auch Mandelkern. Die Amygdala verknüpft Ereignisse mit Emotionen. Damit spielt sie oft eine entscheidende Rolle bei der Gedächtnisbildung: Mit starken Gefühlen verbundene Erlebnisse vergessen wir nicht so bald. Oft können wir uns sogar lebenslang daran erinnern.

 

Unser Gehirn: das Zentrum der geistigen Tätigkeit

Die oberste Instanz des menschlichen Nervensystems ist das Großhirn. In seiner grauen Rinde ballen sich die weitaus meisten Nervenzellen. Anatomen unterteilen die Großhirnrinde (Kortex) anhand ihrer vielen Furchen und Falten in verschiedene Lappen. Der Stirnlappen ist das Zentrum der geistigen Fähigkeiten. In seinem vordersten Bereich liegt der präfrontale Kortex. Hier befindet sich das Kurzzeitgedächtnis, heute meist Arbeitsgedächtnis genannt. Tatsächlich übernimmt diese Struktur hinter der Stirn den größten Teil der geistigen Arbeit. Besondere Fähigkeiten des Menschen wie Lesen, Schreiben, Rechnen und logisches Denken beruhen auf dem Arbeitsgedächtnis. Es ist der Dreh- und Angelpunkt unserer mentalen Fitness. Früh aktiv werden lohnt sich: Wer gezielt das Arbeitsgedächtnis trainiert, kann die geistige Leistungsfähigkeit steigern und lange bewahren. Als unterstützende Maßnahme kann Tebonin® konzent® bei altersbedingten geistigen Leitungseinbußen das Gedächtnis und die Konzentration stärken.

Gedächtnistraining
Gedächtnistraining

Was auf unsere Körpermuskulatur zutrifft, gilt ebenso für unsere grauen Zellen. Auch unser Gedächtnis können wir durch gezieltes Training verbessern. Wie beim körperlichen Training kommt es auch beim mentalen Training darauf an, dass es regelmäßig stattfindet.

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Neben dem Stirnlappen sind auch die anderen Lappen der Großhirnrinde wesentlich an der Verarbeitung von Gedächtnisinhalten beteiligt. So führt der Schläfenlappen alle Hörinformationen und Seheindrücke zusammen, bewertet diese und speichert das Wichtige. Außerdem befindet sich im Schläfenlappen das Sprachgedächtnis. Der Scheitellappen wiederum kann sich die grundsätzlichen Vorgänge beim Rechnen merken sowie die korrekte Bildung von Wörtern und Sätzen. Der Hinterhauptslappen schließlich verarbeitet und sammelt optische Reize: Aus seinem Archiv können wir Bilder abrufen, nur mit seiner Hilfe erkennen wir bekannte Menschen oder Dinge wieder.

 

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